Gebäudebrand in Westermarsch

03.03.2014, 11:00 Uhr, geschrieben von Thomas Weege in Einsätze » Einsätze 2014 »

Ein Wohngebäude ist am Montagvormittag in der Straße Utlandshörn und der gleichnamigen Gemarkung durch ein Feuer schwer beschädigt worden. Passanten hatten gegen 11 Uhr den Rauch aus dem Dach steigen sehen und die Feuerwehr benachrichtigt. Aus einer der drei Wohneinheiten befreiten sie noch einen Hund sowie eine Katze.

Die Helfer hatten hierzu eine Scheibe in der Haustür eingeschlagen und dann die Tür geöffnet. Der Brand hatte sich vom Erdgeschoss über das Dachgeschoss bis in den Spitzboden ausgebreitet. Das Feuer hatte sich dazu durch diverse Hohlräume durch nahezu das gesamte Gebäude gefressen. Auch in das Flachdach eines Anbaus in dem ein Heizöltank steht, fanden die Flammen den Weg. Für die Freiwillige Feuerwehr Norden wurde Großalarm ausgelöst. So rückten insgesamt über 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit acht Fahrzeugen sowie das Deutsche Rote Kreuz, der Rettungsdienst, die Polizei und der Notdienst des Energieversorgers EWE zu der abgelegenen Einsatzstelle direkt am Deich im Ortsteil Westermarsch II an.

Die Löscharbeiten gestalteten sich äußerst aufwendig und langwierig. Anfangs war nicht klar, ob sich noch Personen in dem Haus aufhielten. Mehrere Atemschutzgeräteträger durchsuchten die verqualmten Räume, dabei musste auch gleichzeitig das ausgedehnte Feuer bekämpft werden. Bei der Suche nach Personen und später auch nach Glutnestern kam eine Wärmebildkamera zum Einsatz. Von einem Feuerlöschbrunnen auf dem Gelände der ehemaligen Küstenfunkstelle musste eine rund 400 Meter lange Schlauchleitung verlegt werden. Nach einiger Zeit stand dann aber fest, dass alle Bewohner nicht zu Hause waren als der Brand ausbrach. Bis 16 Uhr verblieb eine Brandwache an der Einsatzstelle. Brandermittler der Polizei haben noch während der Löscharbeiten die Ermittlungen aufgenommen.

Bei diesem Einsatz zeigte sich wieder einmal mehr, dass moderne Gebäudeisolationstechniken den Feuerwehren die Arbeit erschweren. Zwar war das diesmal betroffene Gebäude schon älteren Baujahres, doch das Dach war inklusive Dämmung erst vor nicht allzu langer Zeit modernisiert worden. Das dicke Dämmmaterial wird seiner Aufgabe die Wärme im Haus zu isolieren gerecht, das leider auch im Brandfall. So kommt es nach einem Brandausbruch zu einem enormen Hitzestau. Ebenso kann der Rauch nicht entweichen. Ein deutlich erkennbarer Löscherfolg stellt sich dann erst ein, wenn die Dachhaut von außen geöffnet wird und Hitze und Rauch entweichen können. Dies geschah bei diesem Einsatz unter anderem über die Drehleiter.

Gebäudebrand, 03.03.2014

Gebäudebrand, 03.03.2014

Gebäudebrand, 03.03.2014

Gebäudebrand, 03.03.2014

Gebäudebrand, 03.03.2014

Gebäudebrand, 03.03.2014

Gebäudebrand, 03.03.2014

Gebäudebrand, 03.03.2014

Gebäudebrand, 03.03.2014

Gebäudebrand, 03.03.2014

Gebäudebrand, 03.03.2014

Gebäudebrand, 03.03.2014

Gebäudebrand, 03.03.2014

Gebäudebrand, 03.03.2014

Gebäudebrand, 03.03.2014

Gebäudebrand, 03.03.2014

Gebäudebrand, 03.03.2014

Gebäudebrand, 03.03.2014

Gebäudebrand, 03.03.2014

Gebäudebrand, 03.03.2014

Fotos: E. Weege