Nächtlicher Gebäudebrand hält Feuerwehr auf Trab

06.01.2009, 23:37 Uhr, geschrieben von Thomas Weege in Einsätze » Einsätze 2009 »

In der Nacht zu Mittwoch stand eine Maschinenhalle auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Leegemoorweg in Norden in Brand. Für die Freiwillige Feuerwehr Norden wurde Großalarm ausgelöst. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand der Werkstattbereich bereits in Vollbrand. Obwohl die Anfahrt zur Einsatzstelle durch extreme Straßenglätte erschwert wurde, konnten hochwertige Landmaschinen vor den Flammen gerettet werden. Während der Löscharbeiten bliesen mehrere Gasflaschen ihren Inhalt ab, ein Feuerwehrmann wurde leicht an einer Hand verletzt, als er sich davor in Sicherheit bringen wollte, er musste im Krankenhaus behandelt werden. Der starke Wind fachte die Flammen enorm an und drückte giftigen Brandrauch sowie Funkenflug in einen Offenstall für Rinder und gefährdete diese. Mit einem Wasserschleier wurde der Stall und die Tiere geschützt. Mit insgesamt vier Überdrucklüftern wurde der Stall belüftet, somit konnten die Tiere im Stall verbleiben ohne verletzt zu werden. Eine Gasflasche ist bei dem Brand explodiert, sie schleuderte dabei quer durch die Halle, durchschlug ein Hallentor und riss es aus der Verankerung, durch diesen Knall war der Besitzer auch auf das Feuer aufmerksam geworden. Da für die Löscharbeiten eine größere Menge Wasser benötigt wurde, mussten zwei 600 Meter lange Schlauchleitungen von zwei Feuerlöschbrunnen verlegt werden. Mit Hilfe des Schlauchwagens konnte diese Aufgabe in kürzester Zeit bewältigt werden. In der Halle verbrannten überwiegend Werkzeuge und Ersatzteile für Landmaschinen. Der Besitzer zeigte sich trotz des hohen Sachschadens erleichtert, das Großteile seines Maschinenparks sowie Erntevorräte vor den Flammen beschützt wurden, „Hier hat die Feuerwehr ganze Arbeit geleistet“. Stadtbrandmeister Karl Kettler war ebenfalls sehr zufrieden mit dem Verlauf des Einsatzes, „Den Erfolg des Einsatzes haben wir unserer hochwertigen Ausrüstung und der guten Ausbildung zu verdanken!“.

Bereits vor zehn Jahren stand das Hauptgebäude samt Wohnhaus in Brand, damals hatte ein Brandstifter Feuer gelegt. Wie es diesmal zu dem Brand kommen konnte ist bislang unklar. Das Deutsche Rote Kreuz versorgte die Einsatzkräfte mit Kaffee und Brötchen und übernahm die Erstversorgung des verletzten Feuerwehrmannes.