Hochwassereinsatz für die Kreisbereitschaft Nord
Letzte Aktualisierung: 29.08.2010, 14.50 Uhr
Das in der Nacht zu Freitag über die Region Osnabrück hinweg gezogene Unwetter, beschäftigt nun auch die ostfriesischen Feuerwehren. Nachdem bereits am Freitagnachmittag der Landkreis Leer und die Stadt Emden jeweils eine Kreisbereitschaft ihrer Feuerwehren in das Katastrophengebiet entsandt haben, wurde nun auch Hilfe aus dem Landkreis Aurich angefordert. Gegen 5 Uhr wurden alle Feuerwehren des Abschnittes Nord im Landkreis Aurich alarmiert.
Sie wurden in ihre Feuerwehrhäuser bestellt um schnellstmöglich die Kreisbereitschaft Nord einsatzbereit zu machen. Auch die Freiwillige Feuerwehr Norden setzte ihre Alarmkette in Gang. Fünf Fahrzeuge (Einsatzleitwagen 2, Rüstwagen, Löschgruppenfahrzeug, Schlauchwagen und Pritschenwagen) sowie 26 Helfer sollten unverzüglich ausrücken. In kürzester Zeit wurden Nachts noch Arbeitgeber und Familienangehörige kontaktiert und eine Einsatzdauer für zunächst zwei bis drei Tage organisiert. Die Einsatzkräfte die mit ausrücken sollten, fuhren noch einmal nach Hause um ein paar persönliche Dinge einzupacken. Die verbleibenden Helfer bereiteten die Fahrzeuge vor und beluden sie mit zusätzlichen Ausrüstungsgegenständen. Auch Marschverpflegung musste organisiert werden. Die Bäckerei Grünhoff schmierte in Windeseile Brötchen für die Männer und Frauen die um 6.30 Uhr vom Hilfeleistungszentrum auf nach Georgsheil fuhren, um dort die Kreisbereitschaft zusammen zu stellen. Nach einer kurzen Besprechung im Georgsheiler Gewerbegebiet setzte sich die Bereitschaft gegen 7.30 Uhr mit 131 Helfern und 20 Fahrzeugen der Feuerwehren und des Deutschen Roten Kreuzes in Marsch. Der genaue Einsatzort war beim Abrücken noch nicht bekannt, auch die zu erwartenden Aufgaben sind ungewiß.
Aktualisierung 28.08.2010, 12.00 Uhr:
Osnabrück-Schinkel erreicht, warten im Bereitstellungsraum auf Einsatzauftrag.
Aktualisierung 28.08.2010, 14.15 Uhr:
Der 1. Zug (Norden, Osteel, Hinte) der Kreisbereitschaft ist z.Zt. an einem großem Umspannwerk der RWE, direkt an der BAB 33 zwischen Lüstringen und Fledder, eingesetzt. Das Betriebsgelände dort liegt direkt am Fluß Hase und ist vollständig überflutet. Die Hase ist dort großflächig über die Ufer getreten. Dort sind ebenfalls Groß-Pumpen des THW im Einsatz. Den verbleibenden Einsatzkräfte, wurden andere Einsatzstellen zugewiesen.
Aktualisierung 28.08.2010, 19.00 Uhr:
Der ELW 2 hat Stellung am Feuerwehrhaus der Feuerwehr Schinkel bezogen und koordiniert von dort aus zahlreiche Einsätze. Im dortigen Gebiet stehen immernoch ein Parkhaus, ein Möbelhaus, ein Umspannwerk sowie mehrere Straßenunterführungen unter Wasser. Aktuell läuft die Versorgung mit Kraftstoff für die Fahrzeuge und Pumpen.
Aktualisierung 28.08.2010, 21.30 Uhr:
Der Haupteinsatzschwerpunkt wurde nun auf das bereits genannte Umspannwerk gelegt. Die Kreisbereitschaft ist dort vollständig im Einsatz und wird die Nacht dort in Wechselschichten die Pumparbeiten fortsetzen. Als Unterkunft dient eine Turnhalle, dort können sich die Einsatzkräfte ausruhen und duschen. Ebenfalls werden sie dort mit Verpflegung versorgt. Morgen wird es gegen 8 Uhr eine Ortsbegehung der Einsatzstelle geben. Danach wird das weitere Vorgehen entschieden. Evtl. steht dann auch die verbleibende Einsatzdauer fest.
Aktualisierung 29.08.2010, 9.15 Uhr:
in einer arbeitsreichen Nacht konnte das gesamte Gelände des Umspannwerkes trocken gelegt werden. Letzte Restarbeiten werden durch örtliche Einheiten abgearbeitet. Die Kreisbereitschaft konnten gegen 8.30 Uhr aus dem Einsatz heraus gelöst werden und den Heimweg antreten.
Aktualisierung 29.08.2010, 14.40 Uhr, Abschlussbericht: