Über 20 Schafe aus Sturmflut gerettet
Mehr als 20 Deichschafe sind am Freitagnachmittag von der Sturmflut im Deichvorland von Leybuchtpolder eingeschlossen worden. Der Freiwilligen Feuerwehr Norden gelang es in einer mehrstündigen Rettungsaktion zahlreiche Tiere zu retten. Der Schäfer hatte die Tiere zuvor etwa 100 Meter vom Deich entfernt im Wasser stehen sehen. Zwei Schafe konnten aus eigener Kraft an Land schwimmen, mindestens ein Tier verendete. Zunächst wurde gegen 14.55 Uhr der 4. Zug der Norder Wehr in Leybuchtpolder alarmiert. Anfangs waren nur etwa sieben bis acht Schafe zu erkennen gewesen. Die Leybuchter forderten aus Norden das Mehrzweckboot sowie weitere Kräfte zur Unterstützung an. Über 30 Feuerwehrleute kamen bei dem stürmischen Unwetter zum Einsatz. Der Versuch die Schafe mit einem Schlauchboot zu erreichen, musste wegen des Sturmes abgebrochen werden. Erst mit dem motorisierten Mehrzweckboot konnten die Tiere erreicht werden. Die Feuerwehrmänner mussten bis zum Bauch ins Wasser steigen, um die Schafe ins Boot zu hieven. In ihrer Panik hatten sie sich auf eine kleine schilfbewachsene Erhöhung im Watt gerettet und lagen völlig entkräftet übereinander. Nach und nach wurden die Deichtiere an Land gebracht und in ein provisorisches Gatter aus Feuerwehrleitern eingesperrt. Ein Tierarzt untersuchte anschließend die Tiere. Der Einsatz zog sich bis in den Abend hinein.