Kraftstoffe im Norddeicher Hafenbecken
Zwei verschiedene Sorten Dieselkraftstoff trieben am Freitag auf der Wasseroberfläche im Norddeicher Osthafen. Am Vormittag war beim Bebunkern eines Fischkutters eine kleine Menge Dieselkraftstoff ausgetreten und ins Hafenbecken geflossen. Der Vorfall wurde umgehend der Hafenbehörde N-Ports gemeldet. Um den Diesel aufzunehmen, brachte diese eine Ölsperre zu Wasser. Bei der Kontrolle wurde an einem weiteren ausrangiertem Kutter ebenfalls eine Ansammlung einer öligen Flüssigkeit festgestellt. Zunächst wurde der Verdacht geschöpft, dass aus diesem Schiff Öl oder Ähnliches ausläuft. Weiterhin wurde aber im Bereich der Norddeicher Schiffswerft rot eingefärbter Schiffsdieselkraftstoff entdeckt. Markanter Dieselgeruch lag über dem Hafen. Zur Beseitigung und Abwendung weiter Umweltgefahren wurde gegen 11.35 Uhr die Ölschadengruppe der Freiwilligen Feuerwehr Norden alarmiert. Auch diese brachte eine Ölsperre aus. Eine Fachfirma wurde beauftragt den rötlichen Kraftstoff von der Wasseroberfläche abzusaugen. Die Feuerwehr unterstütze die Arbeiten der Umweltfirma. Im Auftrage der Wasserschutzpolizei entnahmen die Feuerwehrleute eine Probe des Ölwassergemisches. Um ein mögliches Austreten von Öl aus dem alten Kutter zu unterbinden, wurde aus dessen Rumpf ebenfalls ölige Flüssigkeit abgepumpt. Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zu der Herkunft des eingefärbten Schiffsdiesels gemeinsam mit N-Ports aufgenommen. Der Einsatz, an dem auch die Untere Wasserbehörde des Landkreises Aurich sowie die Norder Polizei beteiligt waren, zog sich bis in den Nachmittag hinein.