Aus Osterfeuer wurde Großbrand
Ein kleines Osterfeuer ist am Sonnabend in Westermarsch I außer Kontrolle geraten und hat sich zu einem Großbrand entwickelt. Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen am Langhauserweg wurde zunächst ein nur kleines Osterfeuer entzündet. Die lange Trockenheit und der gegen Abend zunehmende Wind fachten die Flammen an und ließen das Osterfeuer außer Kontrolle geraten. Das Feuer griff gegen 18.45 Uhr auf mehrere hundert Altreifen über, die neben einer Siloplatte lagerten.
Letztlich schlugen die Flammen auf einer Fläche von zirka 500 Quadratmetern in den Himmel. Die riesige und pechschwarze Rauchsäule konnten die rund 70 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Norden schon in der Innenstadt sehen. Auch auf der Nordseeinsel Norderney war die Rauchentwicklung deutlich sichtbar. Für die Feuerwehr war es nicht leicht den Großbrand unter Kontrolle zu bekommen. Da das Gehöft weit abgelegen liegt und keine Wasserentnahmestellen vorhanden waren, mussten erst lange Schlauchleitungen über mehrere hundert Meter verlegt werde. Ebenfalls musste ein massiver Einsatz von Schaummittel vorgetragen werden, um Herr der Lage zu werden. Nach rund einer Stunde war der Brand unter Kontrolle. Mit im Einsatz war auch das Deutsche Rote Kreuz, es versorgte die Einsatzkräfte mit Mineralwasser und betreute den sichtlich schockierten Landwirt. Der Landwirt hatte Glück, die günstige Windrichtung hielten Rauch und Hitze von seinen Hof- und Wohngebäuden fern. Polizei und Untere Wasserbehörde des Landkreises haben ihre Ermittlungen aufgenommen.
Fotos: T. Weege & T. Klingenborg