Sechs Einsätze an einem Tag
Einen wahren Einsatzmarathon hat die Freiwillige Feuerwehr Norden am Dienstagnachmittag abgeleistet. Nachdem die Wehr um 13.26 Uhr zu einem falschen Alarm (Auslösung Brandmeldeanlage) in die Rheinstraße ausgerücken musste, folgte gegen 16.15 Uhr die nächste Alarmierung. Diesmal mussten die Kameraden im Ortsteil Leybuchtpolder zwei umgestürzte Bäume von der Fahrbahn entfernen. Glück im Unglück hatten die Insassen eines Pkw, die mit ihrem Fahrzeug zwischen den beiden Bäumen standen. Ihnen ist nichts passiert und sie konnten, nachdem die Feuerwehr die Störtebeker Riede geräumt hatte, ihre Fahrt fortsetzen. Hier beklagten die Einsatzkräfte das uneinsichtige Verhalten zweier weiterer Autofahrer, welche die Absicherung der Einsatzstelle mittels Löschfahrzeug missachteten und umfuhren.
Rund eine halbe später ertönten die Meldeempfänger der Kameraden in Norden erneut. Auf dem Neuen Weg war es in einer über die Fußgängerzone gespannten Weihnachtsbeleuchtung zu einem Kurzschluss gekommen. Verkäuferinnen eines Bekleidungsgeschäftes hatten starken Rauch und Funken beobachtet und die Feuerwehr benachrichtigt.
Kurz nachdem die Kameraden eine Steckleiter aufgestellt hatten um den Stecker der Beleuchtung zu ziehen, rief die Leitstelle schon zum nächsten Einsatz. Im Norddeicher Kolkweg wurde ein Pkw-Brand gemeldet. Die Einsatzkräfte verstauten ihre Gerätschaften und rückten direkt aus der Fußgängerzone nach Norddeich ab. Vom Hilfeleistungszentrum folgte ein weiteres Löschfahrzeug. An der Einsatzstelle angekommen, löschten die Feuerwehrleute einen im Motorraum brennendes Fahrzeug ab. Die aus Bayern stammenden Urlauber hatten den Wagen erst kurz vor Brandausbruch abgestellt.
Währenddessen mussten die Leybuchter Kameraden ebenfalls ein zweites Mal ausrücken, um einen weiteren Baum auf der Hohen Plate von der Fahrbahn zu räumen.
Den nächtlichen Einsatz wegen einer defekten Sprinkleranlage mitgezählt, waren dies insgesamt sechs Einsätze am heutigen Tag und elf Einsätze in dem erst drei Tage alten Jahr. Und damit bei den Feuerwehrmitgliedern keine Langeweile aufkommt, mussten am Dienstagabend auch noch 18 der rund 50 Norder Atemschutzgeräteträger ihren jährlichen Leistungsnachweis im Feuerwehr-Ausbildungszentrum in Georgsheil absolvieren.