Wasserschaden durch Rohrbruch
Eine vom Frost beschädigte Wasseruhr setzte am Donnerstag in der Linteler Straße einen Keller unter Wasser. Fast eineinhalb Meter hoch stand das Wasser und hatte unter anderem bereits die Heizungsanlage vollständig überflutet. Die gegen 19.30 Uhr alarmierte Freiwillige Feuerwehr Norden sollte das Wasser abpumpen. Dies stellte sich jedoch anfangs nicht so einfach dar, wie man es sich vorgestellt hatte. Die Einsatzkräfte stellten bei ihrer Erkundung fest, dass der Stromanschlusskasten im Keller ebenfalls schon ins Wasser eintauchte. In solch einem Fall besteht die Gefahr, dass das Wasser auch unter Spannung steht und Lebensgefahr für die Person besteht, die das Wasser berühren. Wenig später bestätigte sich der Verdacht der Einsatzkräfte und es drang Wasserdampf aus dem Kasten. Die Feuerwehr konnte somit zunächst nicht weiter tätig werden und bestellte den Notdienst der Stadtwerke an die Einsatzstelle. Dieser stellte die Wasserzufuhr zu dem Haus ab und schaltete den Strom in der Straße für mehrere Häuser ab. Die Mitarbeiter der Stadtwerke bemerkten beim Abschalten der Stromversorgung einen sehr hohen Lastfluss in ihrem Schaltschrank, was ebenfalls für einen Stromfluss in dem Keller spricht. Der Hausanschluss funktioniert im Kurzschlussfall im Wasser wie ein Tauchsieder.
Nach der Abschaltung war jegliche Gefahr gebannt und die Mitglieder der Feuerwehr konnten den Keller auspumpen. Nach rund 40 Minuten war der Keller fast wieder trocken und die Mitarbeiter konnten die Schäden an den Wasser- und Stromanschlüssen beheben. Nach rund einer Stunde bekamen auch die Nachbarn wieder den Strom zugeschaltet. Insgesamt hat der Einsatz für die neun Männer und Frauen der Norder Feuerwehr über zwei Stunden gedauert.