Runder Tisch der Stadt Norden im HLZ
Am Dienstagabend haben sich die Mitglieder des „Runden Tisches“ der Stadt Norden im Hilfeleistungszentrum getroffen, um sich die Anlage anzusehen und insbesondere, um Informationen zur Arbeit und Struktur der Feuerwehr zu erhalten. Die Mitglieder dieses Gremiums setzen sich zusammen aus Vertretern der Politik, der Wirtschaft und örtlichen Behörden aus dem Raum Norden. Zu Beginn der Sitzung erfolgte durch den Stadtbrandmeister Karl Kettler eine Einführung in die Aufgaben der Feuerwehr und die hiermit verbundenen Problemstellungen. Auch die Wichtigkeit der Ausbildung und die Qualität des Gerätes wurden angesprochen. Da für die Bedienung von technischen Geräten und Fahrzeugen, wie zum Beispiel der Drehleiter, ein hohes Maß an Ausbildung der Feuerwehrleute gewährleistet sein muss und die Bandbreite der Aufgaben immer vielfältiger wird, steigen die Anforderungen zu den Ausbildungsinhalten für Feuerwehrangehörige kontinuierlich an.
Es wurde dargelegt, dass neben den in Norden stationierten Fahrzeugen des Landkreises, wie Rüstwagen und Einsatzleitwagen, auch städtische Einsatzwagen immer wieder zu Hilfeleistungen in die Umlandgemeinden ausrücken. Oft wird hier zum Beispiel auch die Drehleiter zur Unterstützung der örtlichen Wehren benötigt.
Anschließend wurden durch den Leiter des Fachdienstes „Bürgerdienste und Sicherheit“ Uwe Fröbel ein Vortrag mit einer Präsentation zu Einsätzen und Leistungsdaten der Feuerwehr gehalten. Zu Anfang wurden interessante Einsatzbilder gezeigt, eine Erläuterung hierzu erfolgte durch den Stadtbrandmeister. Das Hauptaugenmerk der Präsentation war auf den Vergleich von Leistungszahlen und Kostendaten, die in einem sogenannten Vergleichsring von 13 Städten und Gemeinden der Größenklasse von 25.000 – 50.000 Einwohner ausgetauscht wurden, gehalten. Hierbei ging es um den statistischen Vergleich von Freiwilligen Feuerwehren zu ihrer Wirtschaftlichkeit. Unter anderem wurde zum Beispiel der Vergleich der Kosten pro Feuerwehrmann pro Jahr ausgewertet. Uwe Fröbel betonte in diesem Zusammenhang, dass die Feuerwehr Norden im Vergleich zu anderen Feuerwehren sehr gut abgeschnitten hat.
Als letztes Thema wurde der Prozess zur Standortfindung des Hilfeleistungszentrums vorgestellt. Hierbei wurde die Standortwahl unter anderem nach einem Punktesystem durchgeführt. Entscheidungskritierien, wir Anfahrtswege und Anfahrtszeiten wurden hierbei besonders berücksichtigt. Der jetzige Standort in der Osterstraße erzielte dabei die meisten Punkte.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden das Gebäude und die Fahrzeughallen sowie die Fahrzeuge besichtigt. So fand auch der in Norden stationierte Rüstwagen des Landkreises Aurich Interesse, steht hier doch in naher Zukunft eine Neubeschaffung an. Hierzu wurden der Aufgabenbereich und die erforderliche Ausrüstung des Fahrzeuges geschildert.
Auch das in Bau befindliche Jugendfeuerwehrhaus wurde voller Stolz präsentiert. Die Mitglieder des Runden Tisches lobten den Baufortschritt des in Eigenregie entstehenden Gebäudes für Kinder- und Jugendwehr und für die Jugendabteilung des THW-Ortsverbandes.
Das Ausklingen der Veranstaltung erfolgte bei gegrillten Leckereien, welche durch die Feuerwehr vorbereitet waren.
Fotos: Wilfried Eilers