126. Jahresdienstversammlung
Die 126. Jahresdienstversammlung stand ganz im Zeichen des Wechsels in vielen Führungspositionen der Freiwilligen Feuerwehr Norden. Der große Saal des Hotels Reichshof war bis auf den letzten Platz gefüllt, viele Gäste aus Politik und Verwaltung der Stadt Norden, von der Feuerwehrführung und vielen anderen Hilfsorganisationen sowie viele passive Mitglieder hatten sich eingefunden.
Der neue Stadtbrandmeister Dieter Stellmacher ging zunächst in seinem Jahresbericht auf die Personalentwicklung in der Wehr ein. Diese fällt grundlegend positiv aus. In fast allen Abteilungen konnte der Mitgliederbestand gefestigt werden. Hier zeigt sich wieder einmal wie wichtig Jugend- und Kinderfeuerwehr für die Nachwuchsgewinnung sind. In der Einsatzabteilung sind es 129 Mitglieder, in der Jugendfeuerwehr 26, in der Kinderfeuerwehr 11 und in der Altersabteilung 45.
Das Stadtorchester Feuerwehr Norden besteht z. Z. aus 139, der Feuerwehr- und Schützenspielmannszug aus 24 Mitgliedern.
Für die Nachwuchsgewinnung wird auch einiges getan. So wird spätestens Mitte dieses Jahres mit der Fertigstellung des Gebäudes für die Jugend- und Kinderabteilungen von Feuerwehr und THW gerechnet. Außerdem wurde im abgelaufenen Jahr ein neues Mannschaftstransportfahrzeug für Jugend- und Kinderfeuerwehr in Dienst gestellt.
Im Jahr 2012 konnten die Einsatzzahlen wieder einmal ein Rekordniveau erreichen. Insgesamt musste die Norder Wehr 336 Einsätze abarbeiten. Hiervon waren 113 Brandeinsätze und 223 Hilfeleistungseinsätze. Glücklicherweise konnten die 11 Großbrände fast alle unter der Rubrik „nachbarliche Löschhilfe“ geführt werden so dass die Stadt Norden von größeren Schadenslagen verschont blieb. Auffällig waren wieder einmal die vielen Einsätze durch ausgelöste Brandmeldeanlagen, 47 an der Zahl. Diese Einsätze sind für die Mitglieder der Einsatzabteilung belastend, obwohl es kein Feuer gibt müssen viele der Arbeit fernbleiben. Insgesamt wurden durch die Einsatzabteilung für Einsätze und Übungsdienste 11.460 Stunden abgeleistet.
Der Höhepunkt des abgelaufenen Jahres war wohl die Verabschiedung des langjährigen Stadtbrandmeisters Karl Kettler. Dieser wurde im Dezember von der Oldiegruppe zusammen mit seiner Frau Halina von zu Hause abgeholt. Auf dem Jan-ten-Doornkaat-Koolmann-Platz spielte das Stadtorchester eine Serenade und die Bürgermeisterin Barbara Schlag hielt die Laudatio. Unter den Klängen des Feuerwehr- und Schützenspielmannszuges ging es dann mit einem Fackelumzug zum Hilfeleistungszentrum. Dort wurde dann noch bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Unter dem Tagesordnungspunkt Ehrungen wurde wieder die ehrenamtliche Arbeit vieler Kameradinnen und Kameraden gewürdigt:
Den Wanderpokal der Jugendfeuerwehr für die meisten abgeleisteten Stunden erhielten Martin Kleen und Karsten Müller.
Insgesamt 26 Mitglieder der Einsatzabteilung haben im abgelaufenen Jahr keinen Dienst gefehlt. Diese sind Daniel Blankenhagen, Tjado Campen, Kevin Ellerbrock, Alexandra Feldmann, Timo Frodermann, Jens Gorre, Keven Janssen, Hauke Klaaßen, Jörg Klaassen, Monika Klaassen, Denis Kodura, Thomas Lübbers, Robert Odametey, Stefan Reemts, Matthias Rieken, Thorsten Schlachter, Arno Schröder, Heiko Schwitters, Sebastian Stellmacher, Frank Wäcken, Hauke Weber, Friedo Weege, Thomas Weege, Christopher Zerfin, Jörg Meier (Mürke) und Siemen Rass. Als Dank dafür erhielten alle ein Rotes Heft für die Ausbildung in der Feuerwehr.
Aus den Händen des Regierungsbrandmeisters Arnold Eyhusen erhielten Ruth-Maria Pittelkow und Jan Uhlenkamp das Ehrenzeichnen der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände für 25 Jahre Mitgliedschaft.
Eyhusen verstand sich als „Verbindungsoffizier“ zwischen diesem Verband und der Feuerwehr wobei er zu Verstehen gab dass er nur auf einem Kamm Musik machen könnte er aber hierauf vor dieser Versammlung verzichten würde. Prompt organisierte Oberkommissar a. D. Michael Schäffer Kamm und Pergamentpapier und stellte dies Kamerad Eyhusen zur Verfügung. Dieser verzichtete aber auf ein Musikstück, versprach aber nächstes Jahr auf der Jahresdienstversammlung ein Stück auf der Blockflöte zum Besten zu geben.
Mit dem Nds. Ehrenzeichen für 25-jährige Dienste im Feuerlöschwesen wurden die Kameraden Jörg Meier, Ode Odens, Reinhold Gleissner, Norbert Odenga und Stefan Theissler vom Kreisbrandmeister Ernst Hemmen ausgezeichnet. Das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes für 40-jährige Mitgliedschaft erhielt Hermann Friedrichs. Das Nds. Ehrenzeichen für 40-jährige Dienste im Feuerlöschwesen erhielten Johann Müller und Werner Stellmacher. Das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes für 50-jährige Mitgliedschaft erhielten Otto Bork, Otto Harbach und Karl-Heinz Carow und das für 60-jährige Mitgliedschaft Friedrich Pflüger und Heino Schmull.
Dann gab es noch zwei weitere besondere Ehrungen. Der Kamerad Willm Rabenstein erhielt die Ehrennadel der Ostfriesischen Feuerwehren für seine unermüdlichen Dienste für die Freiwillige Feuerwehr Norden. Der Kamerad Jan Heddinga wurde von Stadtbrandmeister Dieter Stellmacher für 65-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Norden ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wird nur innerhalb der Norder Wehr verliehen. Der heute 81 Jahre alte Heddinga ist immer noch aktiv in der Oldiegruppe und hilft beim Bau des Jugendgebäudes aktiv mit.
Unter den Ansprachen der Gäste meldete sich auch die Bürgermeisterin der Stadt Norden Barbara Schlag zu Wort. U. a. ging sie auf die von der Stadt Norden zu leistenden investiven Maßnahmen ein. So spielen die Einführung des Digitalfunks sowie die Beschaffung eines LF 20/20 finanziell die größten Rollen im Haushalt der Feuerwehr in diesem und im nächsten Jahr. Die finanziellen Mittel hierfür stehen im Investitionsprogramm für das nächste Jahr. Der Feuerwehr- und Ordnungsausschuss der Stadt hat dies einstimmig beschlossen. Der anwesende Ausschussvorsitzende Karlheinz Julius bestätigte dies. Auch ging sie kurz auf die Beschaffung des neuen Rüstwagens seitens des Landkreises Aurich im Jahr 2014 ein. In einem Gespräch mit Landrat Weber hatte sie noch einmal auf das Erfordernis eines Kranes an diesem Fahrzeug hingewiesen. Der Landrat versicherte darauf der Bürgermeisterin, dass die erforderlichen Gelder fest eingeplant sind und der Rüstwagen im Jahr 2014 mit Kran beschafft wird.
Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden befördert bzw. in eine Funktion eingesetzt:
Zum Feuerwehrmann befördert wurde Christiopher Zerfin. Zum Oberfeuerwehrmann befördert wurden Jens Gorre, Wilko Gorre, Manuel Tamminga, Dennis Jibben, Stefan Reemts, Mathis Michel und Maximilian Becker. Zur Hauptfeuerwehrfrau bzw. Hauptfeuerwehrmann wurden Christopher Beye, Karsten Eilers, Neele Hausberg, Hauke Weber, Daniel Blankenhagen, Timo Ellßel und Hauke Klaaßen befördert.
Kommissarischer stellv. Gruppenführer auf dem LF 8-Ausbildung wurde Dieter Fischer. Kommissarischer stellv. Gruppenführer auf dem Gerätewagen-Atemschutz wurde Jörg Booken. Kommissarischer stellv. Gruppenführer auf dem LF 8/6-Leybuchtpolder wurde Timo Ellßel. Kommissarischer stellv. Gruppenführer auf dem Hilfeleistungstanklöschfahrzeug wurde Thomas Lübbers. Kommissarischer Gruppenführer auf dem LF 8/6-Leybuchtpolder wurde Ralf Scharfenort. Befördert zum Löschmeister und stellv. Gruppenführer auf dem Rüstwagen 2 wurde Frank Wäcken. Befördert zum Löschmeister und zum Kinderfeuerwehrwart ernannt wurde Matthias Rieken. Zum Oberlöschmeister befördert und Fahrzeugführer auf dem Schlauchwagen 2000 wurde Matthias Friedrichs. Befördert zum Oberlöschmeister und Fahrzeugführer auf dem Rüstwagen 2 wurde Stefan Schröder. Kommissarischer stellv. Zugführer des II. Zuges wurde Timo Klingenborg und damit zum Hauptlöschmeister befördert. Kommissarischer Zugführer des II. Zuges wurde Christian Schipper.
Zum Abschluss wurden dann noch die beiden stellv. Stadtbrandmeister befördert. Thomas Kettler und Thomas Weege haben jetzt den Dienstrang eines Brandmeisters.
Bilder: O. Prigge