Vom Spritzenhaus zum Hilfeleistungszentrum, Seite 1
Während die Stadt Emden im Jahre 1693 bereits ein geregeltes Löschwesen vorwies, folgte die Stadt Norden erst im Jahre 1783. Im Stadtbereich sollten zwei Spritzenhäuser gebaut werden, das eine auf dem Neuen Weg im Jahre 1784, das andere am Glockenturm. Das Spritzenhaus am Neuen Weg wurde gebaut. Ob das Gebäude am Glockenturm jemals erbaut wurde, lässt sich nicht mehr nachvollziehen, zum jetzigen Zeitpunkt jedenfalls nicht. Auch waren Spritzen in der Stadt vorhanden.
Erst der Großbrand der Voss’schen Mühle am 13. August 1886 in der Gnurre zeigte, wie es um das Feuerlöschwesen der Stadt Norden stand. Augenzeuge des Geschehens war der damalige Bürgermeister Johannes Adalbert König. Innerhalb kürzester Zeit schaffte er es, eine freiwillige Feuerwehr auf die Beine zu stellen. Allen voran der Feuerwehrhauptmann Jan ten Doornkaat Koolman. In kürzester Zeit wurden fast 300 Männer eingekleidet und Geräte für eine schlagkräftige Feuerwehr angeschafft. An mehreren Stellen in der Stadt entstanden Spritzenhäuser. Doch mit der Motorisierung der Wehr um 1932 verschwanden sie. An der Klosterstraße, in unmittelbarer Nähe des Stadtkerns, entstand im Jahre 1937 das Feuerwehrhaus. Hier war die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Norden bis Ende Mai 2009 stationiert. Seitdem befindet sie sich im neugebauten Hilfeleistungszentrum in der Osterstraße.