Küchenbrand mit Personengefährdung
In der Nacht zu Donnerstag ist es in einem Wohnblock in der Berend-de-Vries-Straße in der obersten Etage zu einem ausgedehnten Küchenbrand gekommen. Gegen kurz vor 1 Uhr hatte eine Bewohnerin das Feuer in ihrer Wohnung im zweiten Obergeschoss bemerkt und sich ins Freie geflüchtet. Zeit um ihre Katze zu retten blieb ihr aber nicht mehr, zu viel Rauch hatte sich bereits ausbereitet. Die Frau rief von der Straße dann die Feuerwehr. Als die Freiwillige Feuerwehr Norden sowie die Polizei wenige Minuten später an der Einsatzstelle eintrafen, waren die Bewohner der übrigen fünf Wohneinheiten noch alle in ihren Wohnungen. Die Meisten hatten von dem Brand noch gar nichts mitbekommen und schliefen. Da die Frau bei ihrer Flucht ihre Wohnungstür geöffnet zurück ließ, drang der dichte Rauch auch ins Treppenhaus und versperrte einem Ehepaar aus der gegenüberliegenden Wohnung den Fluchtweg. Auch in ihre Wohnung war der giftige Qualm bereits eingedrungen. Die Feuerwehr verschloss zunächst die Tür zur Brandwohnung. Darauf verzog sich der Rauch im Treppenraum und das zuvor noch eingeschlossene Ehepaar konnte sich in geduckter Haltung in Sicherheit bringen. Die Besatzung einer Streifenwagenbesatzung evakuierte die übrigen Hausbewohner. Draußen übernahmen das Deutsche Rote Kreuz sowie der Rettungsdienst und ein Notarzt die Betreuung von insgesamt sechs Erwachsenen und einem Kind. Alle Personen blieben unverletzt. Vier Atemschutzgeräteträger gingen in die Wohnung vor und konnten den Brand zügig ablöschen. In den völlig verrauchten Räumen fanden die Feuerwehrleute auch die vermisste Katze und übergaben sie unversehrt ihrer Besitzerin. Die Norder Wehr war mit sechs Fahrzeugen und rund 40 Einsatzkräften vor Ort. Die vom Brand betroffene Wohnung ist durch die starke Rußverschmutzung unbewohnbar geworden. Alle anderen Wohnungen konnten nach Ende der Löscharbeiten wieder betreten werden.
Fotos: T. Weege