„Zeljko“ verursacht nur geringe Schäden
Für Samstagnachmittag war seit Tagen ein für die Jahreszeit besonders schweres Sturmtief für Norddeutschland vorhergesagt worden. Am Samstagmittag forderte die Leitstelle Ostfriesland daher alle Feuerwehren in den Städten und Gemeinden auf, Maßnahmen zur Einrichtung einer sogenannten Örtliche Einsatzleitung einzurichten, damit von dort die möglicherweise anfallenden Einsätze gemeindeintern koordiniert werden können.
So bereitete sich auch die Freiwillige Feuerwehr Norden ab 14 Uhr auf das herannahende Sturmtief „Zeljko“ vor. Zwar wütete das Unwetter nicht so schlimm wie befürchtet, dennoch musste die Norder Wehr zu insgesamt sechs Einsätzen ausrücken.
Den Anfang machte gegen 16.30 Uhr eine Straßenüberflutung in der Kastanienalle. Dort sammelte sich in einer Fahrbahnsenke das viele Regenwasser und drohte in mehrere Häuser zu laufen. Die Feuerwehrleute brauchten dort jedoch nur ein paar Kanaldeckel zu öffnen, worauf das Wasser zügig ablief. Am frühen Abend wurde vor dem Gymnasium auf der Norddeicher Straße eine 400 Meter lange Ölspur gemeldet. Diese hatte sich bei Eintreffen der Feuerwehr durch den anhaltenden Regen aber bereits verdünnt, so dass hier kein Eingreifen erforderlich war.
Im Anschluss rückte die Drehleiter zur Unterstützung der Ortsfeuerwehr Pewsum in die Gemeinde Krummhörn aus. Dort musste in 15 Metern Höhe ein dickerer abgebrochener Ast aus einer Baumkrone entfernt werden. Am späten Abend mussten dann noch mehrere umgestürzte oder in Schieflage geratene Bäume im Ekeler Weg sowie in der Badestraße in Norddeich entfernt werden. Bei ihren Einsätzen maßen die Einsatzkräfte Windgeschwindigkeiten von rund 90 Stundenkilometern. Als gegen 23.30 Uhr die Unwetterwarnung aufgehoben wurde, löste die Norder Wehr ihre Wachbereitschaft auf.
(Fotos: Marina Klaassen & Thomas Weege)