“Früh übt sich”
„Früh übt sich“ hieß es am Sonnabendnachmittag bei der Kinderfeuerwehr Norden. Trotz der laufenden Herbstferien hatten sich fünf Kinder zum Dienst der Kinderfeuerwehr im Jugendgebäude am Hilfeleistungszentrum eingefunden. Auf dem Dienstplan stand das Thema Atemschutz.
Den Kindern wurde ein Atemschutzgerät erklärt und zudem aufgezeigt, welche Ausrüstungsbestandteile ein Feuerwehrmitglied im Brandfall mit sich tragen muss. Neben der persönlichen Schutzausrüstung, sozusagen die Kleidung eines Feuerwehrmitglieds kann auch noch Material, welches der Rettung von Personen oder zur Erkundung dient, mitgenommen werden. Hierzu zählt beispielsweise eine Wärmebildkamera oder auch eine Trage. So kommt man insgesamt auf ca. 30 Kilogramm, welche man zusätzlich mit sich tragen muss.
Im weiteren Teil wurde dann ein Parkour aus Stühlen, Tischen und Leinen aufgebaut, welchen die Kinder mit abgeklebten Schwimmbrillen, quasi unter Nullsicht, absolvieren mussten. Im Brandfall können Atemschutzgeräteträger ebenfalls auf sämtliche Hindernisse stoßen und haben dabei im schlimmsten Fall ebenfalls keine Sicht. Im Parkour wurde eine Rundumleuchte mit orogenem Licht platziert, diese sollte ein „Feuer“ simulieren und sollte mit ans Ziel gebracht werden. Trotz anfänglicher Orientierungsschwierigkeiten kamen letztendlich alle ans Ziel und wollten direkt einen zweiten Durchgang starten. Kurzerhand wurde der Parkour umgebaut und der Durchgang ging schneller als in der vorherigen Runde, da die einzelnen Trupps (je zwei Personen) sich gegenseitig Informationen gaben, wo der Weg lang führte. Dies ist auch später wichtig, da der eine Teil des Trupps eine Gefahr schon vor der zweiten Person entdeckt und somit schneller reagiert werden kann.
Bilder: Matthias Rieken