Deichsicherung und Küstenschutz
Die Freiwillige Feuerwehr Norden führte heute einen ganztägigen Ausbildungsdienst „Deichsicherung und Küstenschutz“ durch. Nach einem theoretischen Dienst im letzten Jahr folgte heute der praktische Teil.
An diesem Dienst beteiligt waren neben der Norder Wehr das Technische Hilfswerk (THW) Norden, der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN),die Deichacht Norden, das Amt für Kreisstraßen, Wasserwirtschaft und Deiche des Landkreises Aurich, die Gemeinde Dornum sowie die Freiwillige Feuerwehr Neßmersiel.
Nach einer kurzen Begrüßung und Einleitung von Oberdeichrichter Heinrich Jabben vom Entwässerungsverband Norden und Manfred Pree vom NLWKN ging es an die praktische Ausbildung an vier Stationen.
Die erste Station war die Schließung der Deichschart in der Ortsumgehung Neßmersiel (Kreisstraße 212). Hierzu musste die Straße von der Kreisstraßenmeisterei für die Dauer der Maßnahme voll gesperrt werden. Außerdem musste noch ein kleinerer Deichschart am Vierweg und ein Sieltor geschlossen werden.
Die Abarbeitung der anderen drei Stationen fand auf dem Gelände des Betriebshofes des NLWKN in Hilgenriedersiel statt. U. a. wurden das richtige Befüllen und Verbauen von Sandsäcken sowie Deckwerksicherungen bei gebrochenen oder beschädigten Deichen geübt. Hierbei galt es mehrere als beschädigt dargestellte Deichabschnitte zu bearbeiten. Unter teilweise realistischen Bedingungen, bei Windboen um die 80 km/h und Hagelschauern, keine leichten Aufgaben.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen auf dem Gelände des NLWKN ging es dann weiter. Zum Ende dieses Ausbildungsdienstes fand am Nachmittag noch eine gemeinsame Abschlussbesprechung mit allen Beteiligten Behörden und Organisationen statt. Hierbei konnte neben kleineren Kritikpunkten festgestellt werden, dass das Zusammenspiel aller Einsatzkräfte hervorragend funktioniert hat. Es wurde angeregt solche Ausbildungsdienste künftig regelmäßig durchzuführen um auf Schadenereignisse durch Sturmfluten gut vorbereitet zu sein.
Bilder: U.Bents/T.Weege