Einsätze mit gefährlichen Stoffen und Gütern geübt
An insgesamt drei Übungsorten hat die Freiwillige Feuerwehr Norden am Dienstagabend den Einsatz unter Beteiligung von gefährlichen Stoffen und Gütern geübt.
Auf dem Gelände des Hilfeleistungszentrum war ein Arbeitsunfall die Ausgangslage bei der eine Person unter einem umgestürzten Faß lag. Aus dem Behälter lief ein Reinigungsmittel aus.
Zu einem angenommen Transportunfall war es im Gewerbe- und Dienstleistungspark Leegemoor gekommen. Von einer Lkw-Ladefläche lief eine Chemikalie aus einem Transportbehälter. Der Lkw-Fahrer war beim Versuch diesen abzudichten, bewusstlos geworden.
Schwerpunkthema war in beiden Fällen die Anwendung der sogenannten GAMS-Regel. Die Abkürzung GAMS steht für Gefahr erkennen, Absperren/Absichern, Menschenrettung und Spezialkräfte anfordern.
Etwas umfangreicher ging es am Flugplatz Norddeich zu. Dort kam auch die Flugplatzfeuerwehr, Nordens einzige Betriebsfeuerwehr, zum Einsatz. Hier wurde der Brand einer mobilen Hubschraubertankanlage angenommen. Die Flugplatzfeuerwehr konnte die Flammen zwar mit einem Schaumangriff vollständig löschen, jedoch liefen nach dem Brand erhebliche Mengen Kraftstoff aus dem 20.000 Liter fassenden Tank. Die Norder Wehr stellte zunächst den Brandschutz sicher, dichtete Kanaleinläufe sowie einen Entwässerungsgraben ab. Anschließend begaben sich zwei Einsatzkräfte in Chemikalienschutzanzügen an den Tankwagen und dichteten die Leckage ab.