Großeinsatz nach Gasaustritt in der Brückstraße
Aufgeregtes Treiben am Montagvormittag in der Norder Brückstraße. Passanten hatten vor einem leerstehenden Wohn- und Geschäftshaus intensiven Gasgeruch wahrgenommen und Polizei verständigt. Die Polizeibeamten bestätigten die Wahrnehmungen und forderten um 10.50 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Norden nach.
Diese rückte mit sieben Fahrzeugen und 50 Einsatzkräften an. Atemschutzgeräteträger gingen zunächst mit einem Messgerät vor. In einem von außen zugänglichen Keller sprang das Messgerät an und warnte vor einem explosiven Gas-Luft-Gemisch. Nach einer kurzen Kontrolle des zum Abbruch bereitstehenden Hauses nach Personen zogen sich alle Einsatzkräfte zurück und begannen umliegende Häuser sowie eine Baustelle zu evakuieren. Die Brückstraße wurde komplett abgesperrt. Der Anlieferungshof des Einkaufszentrums Norder Tor diente den Einsatzkräften als Bereitstellungsraum. Die ebenfalls alarmierten Stadtwerke Norden sperrten die Gasversorgung in der Straße ab. Näher als 50 Meter durfte niemand an das Gebäude herantreten. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Stadtwerke versammelten sich immer wieder um Einsatzleiter Thomas Weege und stimmten das weitere Vorgehen ab und ließen eine Stunde lang das Gas durch den vorherrschenden, kräftigen Wind verdünnen. Nach rund einer Stunde war das Gemisch soweit verdünnt, dass die Explosionsgefahr gebannt war. Bei Messungen in der Kanalisation konnte kein Gas nachgewiesen werden. Nach eineinhalb Stunden konnten alle Sperren wieder zurückgenommen werden und die Anwohner zurück in ihre Häuser. Nachdem die Feuerwehr das Gebäude noch ausgiebig mit einem Überdrucklüfter belüftet hatte, war der Einsatz beendet. Die Herkunft des Gases ist unklar. Gegen 13.15 Uhr war der Einsatz vollständig beendet.