Kellerbrand in einer Förderschule
Mit dem Einsatzstichwort „Kellerbrand mit Menschenleben in Gefahr“ ist die Freiwillige Feuerwehr Norden am Montagvormittag zur Schule am Moortief im Ortsteil Bargebur alarmiert worden. Nachdem die automatische Brandmeldeanlage der Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung ausgelöst hatte, stellte der Hausmeister eine Rauchentwicklung in einem Kellergeschoss unterhalb eines Schwimmbades fest.
Die rund 40 Lehrkräfte und Mitarbeiter begannen darauf sofort mit der Evakuierung der Schule und eines dazugehörigen Kindergartens. Sie brachten noch vor Eintreffen der Feuerwehr über 100 Kinder in Sicherheit und versammelten sie auf einem Spielplatz. Die mit zirka 40 Einsatzkräften angerückte Freiwillige Feuerwehr Norden konnte sich so voll und ganz auf den Brand konzentrieren. Atemschutzgeräteträger durchsuchten mehrere Kellerräume sowie einen Kriechkeller nach der Ursache für den Rauch. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera machten sie letztlich einen Druckluftkompressor als Ursache aus. Die empfindliche Kamera zeigt eine besonders heiße Stelle an dem Gerät an. Dies war ein verbranntes Elektrobauteil. Der Kompressor wurde ins Freie getragen und das Kellergeschoss ausgiebig belüftet. Nach rund einer Stunde konnten der Unterricht wieder aufgenommen werden. Der ebenfalls alarmierte Rettungsdienst sichtete zuvor die Schüler und stellte fest, dass niemand verletzt wurde. Stadtbrandmeister Thomas Kettler und sein Stellvertreter Thomas Weege lobten vor Ort das Schulpersonal für ihr umsichtiges Handeln. Nicht nur die Evakuierung war perfekt durchgeführt worden, sondern auch die Einweisung der Feuerwehr bei ihrer Ankunft. Die Schule übt nach eigenen Angaben mehrmals im Jahr solche Evakuierungen. Dies wurde nun im Ernstfall belohnt.
(Fotos: M. Klaassen & T. Weege)