E-Bike-Akku in Brand geraten
Ein brennender Fahrrad-Akku hat am späten Nachmittag die Feuerwehr auf der Insel Juist sowie die der Stadt Norden auf dem Festland beschäftigt. Gegen 17.10 Uhr verließ ein Ehepaar mit ihren Elektro-Fahrrädern nach einem Urlaub auf der Insel Juist die Fähre im Hafen von Norddeich. Kurz nach der Ankunft gab eines der Räder einen lauten Knall von sich und begann stark zu qualmen. Plötzlich schlugen auch Flammen aus dem Akku des E-Bikes. Die überraschte Frau wählte den Notruf und gab in ihrer Aufregung an, dass sie noch im Hafen von Juist sei. Darauf rückte die Juister Feuerwehr aus. Wenig später bemerkte die Frau ihren Irrtum und korrigierte ihre Ortsangabe bei der Leitstelle Ostfriesland. Zwischenzeitlich hatte ein Hafenmitarbeiter das Feuer bereits mit einem Schaum-Feuerlöscher bekämpft.
Während die Juister Wehr den Einsatz abbrechen konnte, wurden der Stadtbrandmeister der Norder Feuerwehr sowie sein Stellvertreter zur Nachkontrolle in den Hafen von Norddeich beordert. Der Akku war nicht nur gelöscht sondern auch schon aus dem Fahrrad ausgebaut worden. Doch damit war der Einsatz der Feuerwehr noch nicht beendet. Der schwer beschädigte Lithium-Ionen-Akku konnte so weder den Besitzern mit auf die Heimreise gegeben noch in irgendeiner Form entsorgt werden. Denn immer wieder dampfte der Akku leicht auf. Die Ladezustandsanzeige signalisierte zudem noch vorhandene Restspannung. Also ging von dem Akku immer noch eine Brandgefahr aus. Nach telefonischer Rücksprache mit einem örtlichen Fahrradhändler, sollte der Akku mindestens 48 Stunden in Ruhe im Freien lagern, ehe weiter mit ihm umgegangen wird. Kurzerhand wurde der Akku, der übrigens von einem namhaften Hersteller stammte, in einem Fahrradanhänger auf einem Firmengelände in einer mit Wasser gefüllten Wanne abgelegt. So konnte er sich vollständig abkühlen und im Falle einer weiteren Reaktion keinen weiteren Schaden anrichten.