Einsätze durch Sturmtief „Ylenia“
In der Nacht zu Donnerstag bescherte das Sturmtief „Ylenia“ den ostfriesischen Feuerwehren viel Arbeit. Auch die Freiwillige Feuerwehr war ab 6 Uhr wegen mehrerer Sturmschäden im Einsatz. Stand 19.45 Uhr waren es insgesamt zehn Einsätze. Menschen und Tiere kamen nicht zu Schaden. Folgende Einsätze arbeitete die Norder Feuerwehr ab:
- Den Anfang machte Tomte´s Hof in Westermarsch. Dort war das Dach eines Futterunterstandes für Ponys und Esel abgerissen. Die Blechtafeln wehten im Sturm umher und stellten eine Gefahr für den Hofbetrieb dar. Mit einem Spanngurt konnten die Blechteile gesichert werden.
- An einer Garage in der Straße Fischeldiek hatten sich Blechteile einer Garagenbedachung gelöst. Mit einer Säbelsäge wurden die Teile abgeschnitten.
- Im Ortsteil Leybuchtpolder war eine zirka 25 Meter hohe Pappel an der Straße Hohe Plate in Schräglage geraten. Eine Fällung und Beseitigung während des Sturms waren nicht möglich. Noch während der Absperrmaßnahmen der Feuerwehr stürzte der Baum komplett um. Der Baubetriebshof sperrte die Straße und wird den Baum beseitigen.
- Weiterhin war auf der Störtebeker Riede eine größere Menge aufgestapeltes Strauchgut von Baumpflegearbeiten auf die Landstraße geweht und blockierte diese. Die Feuerwehr räumte die Fahrbahn.
- Am Friedericussiel war eine große Erle auf einem Privatgrundstück in einen anderen Baum gekippt und hatte sich dort verfangen. Da hiervon keine akute Gefahr ausging, verwies die Feuerwehr die Eigentümerin an eine Fachfirma zur Beseitigung des Baums.
- An der Sport- und Erlebnishalle des CVJM „Strandleben“ in Norddeich sind vom Sturm mehrere große Lichtplatten aus einem Giebel herausgerissen worden. Die Feuerwehr sicherte die verbliebenen Platten mit Latten, Schrauben und Schraubzwingen. Der Verein beauftragte eine Baufirma, das zirka 30 Quadratmeter große Loche mit Holzplatten zu verschließen.
- Am Mittag drohte ein Baum von einem Privatgrundstück auf den Schulhof der Conerus-Schule zu kippen. Der Baum war in Schräglage geraten und hatte bereits eine Grundstücksmauer beschädigt. Die Feuerwehr fällte den Baum.
- Am Abend bedrohte ein Werbebanner den Verkehr auf der Bundesstraße 72 in Nadörst. Die Werbeplane hatte sich losgerissen und drohte auf die Straße zu wehen. Aus dem Korb der Drehleiter wurde der Banner abgeschnitten und zusammengenommen.
- Gerade zurück beim Hilfeleistungszentrum angekommen, forderte die Ortsfeuerwehr Hage die Norder Drehleiter an. In Berumbur drohte eine haushohe Tanne umzustürzen. Der Baum wurde aus dem Drehleiterkorb heraus Stück für Stück abgetragen.
- Auf dem Weg zurück nach Norden schickte die Leitstelle die Drehleiter in die Norder Fußgängerzone Neuer Weg. Auch dort hatte sich ein Werbebanner losgerissen, welcher von der Feuerwehrleuten gesichert wurde.
Fotos: Timo Klingenborg, Oliver Prigge & Thomas Weege