Hochwassereinsatz am Großen Meer
Nach anhaltenden Regenfällen ist das Große Meer am Montag in der Gemeinde Südbrookmerland über die Ufer getreten. Eine Ferienhaussiedlung in Bedekaspel ist daraufhin bis zu einem Meter Höhe überflutet worden. Zur Unterstützung der örtlichen Einsatzkräfte aus Südbrookmerland wurde am Abend auch die Freiwillige Feuerwehr Norden alarmiert. Mit dem geländegängigen Schlauchwagen auf Unimog-Fahrgestell sollten Sandsäcke im Überflutungsgebiet verteilt werden. Vor Ort gefüllte Sandsäcke wurden dann später auf Paletten auf die Ladefläche geladen, ehe es durch das Wasser zu ihrem Bestimmungsort ging. Auch der Lichtmastanhänger wurde mit nach Bedekaspel genommen, um dort im Einsatzgebiet auszuleuchten. Das LF-Logistik transportierte gefüllte Sandsäcke von der Halle der Deichacht Norden zum Großen Meer.
Ausführliche Informationen zum Geschehen vor Ort, sind auf der Homepage des Kreisfeuerwehrverbandes Aurich zu finden.
Premiere in der Halle der Norder Deichacht
Die Deichacht Norden hat im Jahr 2015 eine Logistik-Halle extra für die Deichverteidigung gebaut und hält dort Maschinen, Geräte und Materialien zur Sandsackbefüllung vor. In dieser Halle am Kreisverkehr B72/Ostermarscher Straße kurz vor Norddeich wurde am Montag erstmalig ein Sandsackfüllort für einen konkreten Notfall eingerichtet. Nachdem das THW OV Norden dort bereits am Nachmittag mit 15 Helfern und den Mitarbeitern der Deichacht angefangen hatte Sandsäcke zu befüllen, kamen am Abend 50 Einsatzkräfte der Norder Feuerwehr dazu. Während weitere Füllplätze eingerichtet wurden, wurde parallel dazu Nachschub an Sand und Paletten sowie Transportfahrzeuge von privaten Unternehmen organisiert. Ebenso wurde eine Verpflegungsstation in der Halle eingerichtet.
Das bestellte Material wurde trotz der späten Uhrzeit schnell angeliefert. Gemeinsam füllten die Einsatzkräfte dort mit der Sandsackfüllmaschine sowie Handgeräten Sandsäcke im Akkord und packten sie auf Paletten. Nachdem über 3.500 Sandsäcke befüllt und nach Südbrookmerland abtransportiert waren, war der Einsatz in der Deichverteidigungshalle gegen Mitternacht beendet.