Feuerwehr und THW üben mit Deichacht
Als am 21. Februar das Große Meer bei Bedekaspel über die Ufer trat und eine Ferienhaussiedlung überflutete, wurden auch in der Halle der Deichacht Norden Sandsäcke gefüllt. Feuerwehr und THW aus Norden füllten damals mit der Deichacht mehrere tausend Sandsäcke in nur wenigen Stunden und brachten diese nach Südbrookmerland. Das war damals der erste richtige Einsatz für die Deichverteidigungshalle zwischen Norden und Norddeich an der B72. Auch wenn damals alles recht gut funktionierte, erkannten die Beteiligten bei den Abläufen Verbesserungspotenzial.
Gleich eine Woche nach dem Hochwassereinsatz lud die Deichacht Vertreter der Feuerwehr und des THW aus Norden zu einer Nachbesprechung ein. Ziel war es, die Abläufe zu optimieren. Viele Ideen wurden dabei ausgetauscht. Vier Wochen später gab es dann eine Stellprobe für die Sandsackfüllmaschine und die dazugehörige Logistik. Angefangen von der Anlieferung des losen Sandes über das Befüllen der Füllmaschine bis hin zum Abtransport fertig gepackter Paletten mit gefüllt Sandsäcken. Wichtig war auch die Verbesserung der Ergonomie bei den einzelnen Arbeitsschritten. Schließlich sollen die Einsatzkräfte lange mit ihren Kräften durchhalten und sich nicht durch ungünstige Körperhaltungen unnötig verausgaben.
Am vergangenen Sonnabend lud die Deichacht Norden dann erneut Feuerwehr und THW aus Norden und diesmal auch Vertreter der Kreisfeuerwehrbereitschaft Aurich-Nord zu einer kleinen Übung ein. Das neue Nutzungskonzept der Halle wurde erläutert und dann alles Material auf die festgelegten Positionen gebracht. Schnell lief die Abfüllung an und die Einsatzkräfte stapelten die Sandsäcke auf eine nach der anderen Palette. Die Verantwortlichen zeigten sich sehr erfreut sich, dass viele Ideen zeitnah umgesetzt wurden und sich in der Praxis bewährten. Mit der Übung am Sonnabend ist der Verbesserungsprozess jedoch noch nicht abgeschlossen. Für die Zukunft sind weitere Übungen zu unterschiedlichen Szenarien geplant.