Unwetter mit geringen Folgen
Am Sonntagabend zog ein Unwetter auf Ostfriesland zu. Gewitter mit Starkregen und Sturmböen wurden per Unwetterwarnung angekündigt. Die Feuerwehren im Landkreis Aurich wurden um 18.15 Uhr aufgefordert ihre örtlichen Einsatzleitungen hochzufahren und sich somit auf die Abarbeitung zahlreicher unwetterbedingter Einsätze vorzubereiten. Im Norder Hilfeleistungszentrum machte sich zudem auch die Technische Einsatzleitung Nord des Landkreises Aurich startklar. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Leitstelle Ostfriesland zu entlasten und die Einsätze koordiniert abzuarbeiten.
Über die Stadt Norden fegten dann im Laufe des Abends auch tatsächlich Gewitterböen hinweg. Zu Feuerwehreinsätzen im Norder Stadtgebiet kam es jedoch nicht. Das Unwetter verabschiedete sich dann gegen 20.30 Uhr mit einem lauten und weit hörbaren Knall aus der Norder Innenstadt. Wenig später meldeten Passanten dann einen Blitzeinschlag im Bereich der Fußgängerzone Neuer Weg. Bewohner mehrerer Häuser berichteten später über kurzzeitige Stromschwankungen sowie wackelnde Fensterscheiben. Von einem Sportgeschäft hatte zudem die Alarmanlage ausgelöst. Die Freiwillige Feuerwehr Norden rückte daraufhin mit der Polizei aus.
Mit dem Besitzer des Sportgeschäftes kontrollierten sie dessen Gebäude. Mehrere Sicherungen hatten dort ausgelöst. Weiterhin wurde ein defektes Elektrogerät festgestellt. Zu einem Brand war es jedoch nicht gekommen. Parallel dazu suchten die Einsatzkräfte aus dem Korb ihrer Drehleiter nach einer Einschlagstelle und möglichen Schäden, auch an umliegenden Gebäuden. Entdecken konnten sie jedoch nichts. Feuerwehr und Polizei rückten daraufhin ab. Auf der Interplattform des Meteorologie-Dienstleisters kachelmannwetter.com ist der Blitzeinschlag mit einer Stärke von 39 Kiloampere als sogenannter starker Knaller registriert worden.
Fotos: Timo Klingenborg, Thomas Weege
Screenshot: kachelmannwetter.com