Mähdrescher setzt Feld in Brand
Bei Erntearbeiten ist am späten Montagabend in Norden ein Mähdrescher heiß gelaufen. Der Fahrer bemerkte zunächst ein Problem an dem Fahrzeug und hielt an. Dabei entdeckte er einen kleinen Entstehungsbrand an der Unterseite des Mähdreschers sowie brennendes Stroh auf dem Feld. Eine Erntehelferin setzte sofort einen Notruf ab und forderte die Feuerwehr an. Der Landwirt konnte währenddessen die kleinen Flammen mit Mineralwasser löschen.
Die Erntehelfer hatten die brennende Strohschwade von Hand durchbrochen, so dass das Feuer keine weitere Nahrung fand. Bis die Freiwillige Feuerwehr Norden den abgelegen Einsatzort im Ortsteil Westermarsch erreicht hatte, war das brennende Stroh daher weitestgehend von allein erloschen. Die Feuerwehr brauchte hier nur noch Nachlöscharbeiten durchführen. An dem Mähdrescher stellte sie mit einer Wärmebildkamera überhitze Maschinenteile mit rund 250 Grad fest. Um keinen zusätzlichen Schaden an der Maschine herbeizuführen, ließen die Einsatzkräfte das Gerät von allein abkühlen und verzichteten dabei auf den Einsatz von Wasser. Unter Aufsicht der Feuerwehr entleerte der Landwirt noch den Korntank des Mähdreschers in einen Anhänger. Nach fast einer Stunde war die Gefahr dann gebannt.
Die Norder Feuerwehr hatte erst im März im Buschhauser Drift, nicht weit von diesem Einsatzort, eine Übung abgehalten. So wussten die Einsatzkräfte auch genau, wie sie die Einsatzstelle erreichen und dass die Zufahrt über schmale und schlecht ausgebaute Wege führt.