Schiffsdiesel ins Hafenbecken geflossen
Ein Offshore-Schiff hat am Montagmorgen eine größe Umweltverschmutzung im Norddeicher Hafen verursacht. Beim Umpumpen von Dieselkraftstoff an Bord waren zirka 100 Liter ausgelaufen und außenbords gelangt. Schnell verbreitete sich der Kraftstoff großflächig auf der Wasseroberfläche.Während die Schiffsbesatzung an Bord selbst Maßnahmen zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung ergriff, rückte die Freiwillige Feuerwehr Norden an. Diese stellte schnell fest, dass es sich um eine Verschmutzung größeren Ausmaßes handelt. Die Aufnahmen einer Drohne der Feuerwehr leistete hier wertvolle Dienste bei der Lagebeurteilung und Dokumentation. Die Feuerwehr begann umgehend unterschiedliche Ölsperren um das Verursacherschiff auszubringen. Um den Diesel im Hafen zusammenzutreiben, wurden weitere Boote der DLRG und dem THW angefordert.Als zuständige Gefahrenabwehrbehörde wurde auch der Niedersächsische Landesbetrieb (NLWKN) hinzugezogen. Diese brachten von ihrem Baubetriebshof in Hilgenriedersiel weitere Ölsperren sowie einen speziellen Ölskimmer zur Einsatzstelle. Letzterer kam zum Einsatz, um den auf zusammengetriebenen Diesel von Wasseroberfläche aufzunehmen und in einen Sammelbehälter zu pumpen.Gegen 13 Uhr begannen die rund 50 Einsatzkräfte mit den Aufräumarbeiten. Die Ölsperren werden über Nacht im Hafen verbleiben. Am Dienstag werden sie von der Feuerwehr geborgen und von einer Fachfirma entsorgt. Die Wasserschutzpolizei sowie Vertreter der Hafenbehörde NPorts waren ebenfalls vor Ort. Der Schiffsverkehr wurde aufgefordert die Einsatzstelle in langsamer Fahrt zu passieren.