Große Suche nach vermisstem Surfer
Ein als vermisst gemeldeter Surfer hat am Freitag eine große Suchaktion in Norddeich ausgelöst. Rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, DLRG, Seenotrettern, Rettungsdienst und DRK waren im Einsatz.
Gegen 17 Uhr hatte ein Strandbesucher beobachtet, wie ein Surfer am Norddeicher Badestrand mit seinem Surfboard in die Nordsee ging und im Nebel verschwand. Zu dem Zeitpunkt herrschte dichter Seenebel sowie und ablaufender Tidestrom. Als der Surfer nach 20 Minuten nicht wieder in Sicht kam, wählte der Passant den Notruf.
Zunächst wurde um 17.20 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Norden mit den DLRG-Ortsgruppen Norden und Aurich sowie den Seenotrettern von den Stationen Norddeich und Norderney der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) alarmiert. Aufgrund der Größe des Suchgebiets und Sichtweiten von anfangs von nur 50 Metern, forderte die Norder Feuerwehr die Feuerwehren aus Hage, Neßmersiel und Greetsiel zur Unterstützung mit ihren Booten an. So kamen insgesamt fünf Motorboote, sowie von der DGzRS ein Seenotrettungsboot und ein Seenotrettungskreuzer zum Einsatz. Weiterhin setzte die Feuerwehr Norden zwei handgeführte Wärmebildkameras, sowie eine Drohne und ihre Drehleiter ein, die ebenfalls mit Wärmebildkameras ausgestattet sind. Ein Hubschrauber der Marine musste den Anflug wegen des dichten Nebels abbrechen.
Eine Gruppe Surfer meldete sich im Laufe der Suche und gab an, dass sie vollständig aus dem Wasser gegangen sind und von ihnen niemand. vermisst wird. Der Meldende gab jedoch an, dass der von ihm beobachtete Surfer an ganz anderer Stelle ins Wasser gegangen war.
Die umliegenden Parkplätze kontrollierten die Einsatzkräfte fußläufig, ob dort eventuell Fahrzeuge mit Surfzubehör oder Kleidungsstücke zu finden sind. Zwei Verdachtsfälle konnten jedoch telefonisch ausgeschlossen werden.
Nach eineinhalb Stunden intensiver Suche am Boden, auf dem Wasser und aus der Luft konnte weder der Surfer noch seine Surfausrüstung gefunden werden. Weiterhin gab es keinerlei konkreten Hinweise mehr auf einen Vermisstenfall. Außerdem wurde der niedrige Wasserstand in der Dunkelheit zur Gefahr für die kleinere Bootsbesatzungen in Küstennähe. Daher wurde die Suche beendet.