Zimmerbrand statt Dienstabend
Ein Einfamilienhaus ist am Dienstagabend im Norder Ortsteil Leybuchtpolder durch einen Brand unbewohnbar geworden. Gegen 19.10 Uhr kam die Bewohnerin des Hauses von der Arbeit heim. Als sie die Haustür öffnete, drang ihr dichter Rauch entgegen. Im Gebäudeinneren hörte sie Brandgeräusche. Zu diesem Zeitpunkt lief gerade der reguläre Dienstabend der Freiwilligen Feuerwehr Norden an. Die Einsatzkräfte trafen sich am Hilfeleistungszentrum sowie am Feuerwehrhaus in Leybuchtpolder. Geplant war eigentlich die Besichtigung verschiedener Gebäude in der Stadt, um dort Objektkunde zu betreiben. Doch ab 19.13 Uhr verlief der Dienst anders als geplant.
Nachdem die Leybuchterin den Notruf gewählt hatte, klingelten bei den Feuerwehrleuten die Funkmeldeempfänger. Nach nur drei Minuten waren bereits sechs Feuerwehrfahrzeuge auf dem Weg in die Marktstraße. Weitere Fahrzeuge sowie die Polizei und der Energieversorger folgten. Unter Atemschutz drang die Feuerwehr in das vollständig verrauchte Gebäude vor. Nach kurzer Suche unter Nullsicht lokalisierte sie ein Feuer in der Küche. Schnell konnten sie den Brand löschen und die Belüftung des Hauses einleiten. Der Brandrauch hat sämtliche Räume kontaminiert. Zudem hat der Brand eine Wasserleitung beschädigt, wodurch es zu einem erheblichen Wasserschaden im Erdgeschoss des Hauses kam. Der entstandene Sachschaden fiel so erheblich aus.
Die letzten Einsatzkräfte verließen gegen 20.40 Uhr den Einsatzort. Zwischenzeitlich hatten die Führungskräfte der Feuerwehr die Objektverantwortlichen der für den Dienst eingeplanten Objekten informiert, dass ein Einsatz die Pläne durchkreuzt hat. Zwar schafften es noch einige Feuerwehrleute mit etwas Verzögerung die geplante Objektkunde durchzuführen. Für die meisten fiel der Dienst jedoch aus.