Brand einer Trafostation
Eine Trafostation hat am Dienstagmittag im Norder Ortsteil Westermarsch gebrannt. Gegen 13.15 Uhr hatten Anwohner des Ülkebülter Wegs Knallgeräusche und Rauch aus der Station wahrgenommen und einen Notruf abgesetzt. Als die Freiwillige Feuerwehr Norden an der abgelegenen Einsatzstelle eintraf, stand die 20.000 Volt führende Station der Stadtwerke Norden in Vollbrand. Die Anfahrt gestaltete sich für die Feuerwehr als herausfordern, da die Zufahrt über sehr schmale Straßen führt. Zudem ist eine Brücke auf dem Ülkebülter Weg nicht mit Lkw befahrbar. Die Feuerwehr musste daher einen Umweg über Norddeich fahren. Mit den Einsatzkräften traf auch der Bereitschaftsdienst der Stadtwerke ein. Aus der Ferne wurde die Station vom Stromnetz getrennt. Damit war auch die Sicherheit der Einsatzkräfte gewährleistet und ein gefahrloses Arbeiten möglich. Dies führte in der Umgebung und Teilen von Norddeich zu einem Stromausfall.
Die Feuerwehrleute gingen unter Atemschutz zur Brandbekämpfung vor und setzen hierzu Schaum ein. Der verbaute Trafo ist mit Öl gefüllt. Um eine Ausbreitung von kontaminierten Löschwasser in einem unmittelbar angrenzenden Graben zu verhindern, wurde eine Baufirma mit einem Radlader an die Einsatzstelle beordert. Diese verschloss das Gewässer vor und hinter der Brandstelle mit Erde. Zusätzlich wurde eine saugfähige Ölsperre ausgebracht. Da es in dem Gebiet keine Löschwasserversorgung gibt, musste der mitgeführte Wasservorrat der Löschfahrzeuge im Pendelverkehr von einem Hydranten aufgefüllt werden. Nach rund zwei Stunden übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle an Vertreter der Stadtwerke. Eine Fachfirma wurde bereits im laufenden Einsatz mit der Reinigung des Grabens beauftragt. Neben der Feuerwehr waren auch die Polizei und ein Vertreter der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Aurich vor Ort. An der Trafostation entstand Totalschaden.