Zimmerbrand: Kinder handeln vorbildlich
Ein Heimrauchmelder und drei Kinder haben am Freitagnachmittag in Norden womöglich Schlimmeres verhindert. Die Kinder handelten lehrbuchmäßig, als sie gegen 16.30 Uhr in einem Wohnblock in der Kirchstraße den Alarmton eines Heimrauchmelders hörten.
Sie gingen dem Alarm nach und konnten ihn einer Wohnung im ersten Obergeschoss zuordnen. Sie klingelten und klopften hartnäckig an der Wohnungstür. Doch niemand öffnete ihnen. Allmählich konnten sie auch Brandgeruch wahrnehmen. Die Kinder griffen folgerichtig zum Handy und wählten den Notruf 112. Danach verließen sie das Gebäude und warteten an der Straße auf die Einsatzkräfte.
Die Feuerwehrleute bekamen von den Kindern eine ausführliche Schilderung und den direkten Weg zu der Wohnung gezeigt. Da sich der Brandgeruch bestätigte, begannen Polizei und Feuerwehr die Etage zu evakuieren. Parallel dazu wurde der Löschangriff aufgebaut.
Ehe die Feuerwehrleute zur Brandbekämpfung in die verrauchte Wohnung vorgehen konnten, mussten sie die Wohnungstür aufbrechen. Im Wohnzimmer stießen die Kräfte dann auf den Brand und löschten diesen. Mit einem Rauchvorhang und zwei Hochleistungslüftern wurden das Treppenhaus und die Flure rauchfrei gehalten. Die übrigen Bewohner des siebengeschossigen Gebäudes konnten so in ihren Wohnungen bleiben. Nach einer Stunde konnten Feuerwehr und Polizei die Wohnung an den Vermieter übergeben. Der ebenfalls angerückte Rettungsdienst brauchte nicht tätig werden.